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Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen und Mädchen kommt in allen Gesellschaftsschichten vor und hat viele Gesichter. 

Ob körperliche,seelische, wirtschaftliche oder ob häusliche Gewalt in Ehe und Partnerschaft, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung, Belästigung, Cybergewalt oder Stalking, Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, Zwangsheirat oder Genitalverstümmelung – in Nordrhein-Westfalen stehen hilfesuchenden Frauen zu allen Formen der Gewalt spezielle Schutz- und Beratungsangebote zur Verfügung.  

Betroffene, ihre Angehörigen, Bekannte und Fachkräfte erhalten kostenlose, auf Wunsch auch anonyme Informationen zum Opferschutz und zur Strafverfolgung sowie Kontakte zu unterstützenden Einrichtungen und Anlaufstellen.  

Der aktuelle LKA-Bericht zeigt, dass die Gewalt gegen Frauen und Mädchen deutlich zunimmt. Zur Prävention sowie zum Schutz und zur Unterstützung setzt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen auf eine starke Hilfestruktur. Gewaltbetroffene Frauen und Mädchen können in zahlreichen landesgeförderten Einrichtungen Schutz suchen sowie Rat und Hilfe erhalten. 

Anlaufstellen für Frauen in Not

Durch das Frauen-Info-Netz gegen Gewalt  in Nordrhein-Westfalen können von Gewalt betroffene Frauen in zahlreichen landesgeförderten Einrichtungen Schutz suchen oder sich Rat und Hilfe holen: 

  • 70 Frauenhäuser bieten Frauen mit Kindern Zuflucht, eine professionelle Beratung und Unterstützung für die weitere eigenverantwortliche Lebensgestaltung. 
  • 62 allgemeine Frauenberatungsstellen unterstützen durch psychosoziale Einzel- oder Gruppenberatung in schwierigen Problem- und Konfliktsituationen, vor allem nach erlittener Gewalt. 
  • 57 Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt stehen Frauen und Mädchen nach erlittener sexualisierter Gewalt mit akuter Krisenintervention, psychologischer Beratung und Begleitung zu Ärztinnen und Ärzten, Polizei und Gerichten zur Seite. 
  • 8 spezialisierte Beratungsstellen für Opfer von Menschenhandel kümmern sich um Betroffene und stellen bei Aussagebereitschaft gegen die Menschenhändler auch eine sichere Unterkunft. 
  • 2 Fachberatungsstellen gegen Zwangsheirat beraten Betroffene und deren Vertrauenspersonen anonym und in mehreren Sprachen. Auch soziale Fachkräfte, die beruflich mit dem Thema befasst sind, können sich an diese Beratungsstellen wenden. 
  • Eine landesweit tätige Fachstelle zur Gewaltprävention und zum Gewaltschutz für Mädchen und junge Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung „Mädchen – sicher – inklusiv“ des Mädchenhauses Bielefeld bietet Online-Beratung an und unterstützt betroffene Mädchen und junge Frauen unter anderem durch auf sie zugeschnittene Beratungsangebote und eine Weitervermittlung an spezifische Unterstützungs- und Hilfeangebote. 

Schnelle Hilfe finden

Auf diesem Opferschutzportal haben Sie die Möglichkeit einer direkten Suche nach Frauenhäusern und Beratungsstellen in der Nähe. 

Ausführliche Informationen zu den Themen Schutz & Unterstützung für Frauen sowie zu den zahlreichen Hilfsangeboten für Betroffene finden Sie auf den Internetseiten des Gleichstellungsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Die Initiative „Stärker als Gewalt“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend klärt über Formen der Gewalt auf und ruft dazu auf, sich gegen Gewalt einzusetzen und Betroffenen zu helfen.