Tipps zum privaten und anonymen Surfen
Wenn Sie im Internet unterwegs sind, hinterlassen Sie digitale Spuren. Gerade wenn Sie nach sensiblen Themen wie Gewalt, Hilfe oder Beratung suchen, kann es wichtig sein, Ihre Online-Aktivitäten zu verbergen.
Diese Seite zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Privatsphäre besser schützen – mit einfachen Maßnahmen und hilfreichen Tools.
Privat oder anonym surfen – warum ist das wichtig?
Viele Ihrer Aktivitäten beim Surfen können einfach nachverfolgt werden. Ihr Suchverlauf, Cookies oder Ihre IP-Adresse geben Aufschluss darüber, was Sie wann getan haben. Um sich vor Risiken zu schützen – etwa, wenn andere Personen Zugriff auf Ihr Gerät haben – können Sie privat oder anonym surfen.
Dabei ist wichtig zu wissen:
Privates Surfen und anonymes Surfen sind nicht dasselbe.
- Privat surfen heißt: Ihr Gerät speichert keine Daten über Ihre Sitzung – zum Beispiel im Inkognito-Modus Ihres Browsers.
- Anonym surfen heißt: Ihre Identität und Ihre Aktivitäten werden auch gegenüber Dritten – wie Internetanbietenden oder Webseiten – verschleiert.
Privates Surfen schützt Sie also vor neugierigen Blicken am eigenen Gerät, bietet aber keinen vollständigen Schutz Ihrer Daten im Netz.
Privat surfen: Inkognito-Modus nutzen
Fast jeder Browser bietet einen privaten Modus, auch bekannt als Inkognito-Modus. Damit wird der Suchverlauf nicht gespeichert und Cookies werden nach der Sitzung gelöscht.
So funktioniert es:
- Öffnen Sie ein neues „privates Fenster“ oder „Inkognito-Fenster“.
- Surfen Sie wie gewohnt.
- Wichtig: Schließen Sie das Fenster nach der Sitzung vollständig, damit keine Spuren zurückbleiben.
Verlauf und Daten nachträglich löschen
Falls Sie einmal nicht den privaten Modus genutzt haben, können Sie Ihre Spuren manuell entfernen:
- Öffnen Sie die Einstellungen Ihres Browsers.
- Löschen Sie den Verlauf, Cache und Cookies.
- Prüfen Sie den Download-Ordner und löschen Sie gespeicherte Dateien – auch im Papierkorb.
Diese Schritte funktionieren auf Smartphone, Tablet und Computer – die Menüpunkte können je nach Gerät leicht variieren.
Anonymes Surfen: Tools für mehr Sicherheit
Wer anonym im Internet unterwegs sein möchte, braucht spezielle Programme, die mehr Schutz bieten als der Inkognito-Modus.
Diese Tools helfen Ihnen dabei:
- TOR-Browser: Leitet Ihre Verbindung über mehrere Server – Ihre IP-Adresse bleibt verborgen.
- VPN-Dienste: Verschlüsseln Ihre Verbindung und verbergen Ihren Standort.
- Anonyme Suchmaschinen: Wie DuckDuckGo oder Startpage – sie speichern keine Suchverläufe oder Nutzerdaten.
Diese Tools erfordern etwas technisches Verständnis, bieten aber ein deutlich höheres Maß an Anonymität.