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Eine Seniorin schaut durch einen Spalt einer kettengesicherten Tür

Straftaten gegen Seniorinnen und Senioren

Ältere Menschen sind bevorzugt Opfer von Trickdieben und Trickbetrügern, die die Gutgläubigkeit und Unsicherheit geschickt und planvoll zu ihrem Vorteil ausnutzen. Neben den oftmals hohen finanziellen Verlusten wiegen für die Opfer vor allem die psychischen Beeinträchtigungen schwer. Sie äußern sich in Selbstzweifel, Scham und Vertrauensverlust bis hin zur völligen Isolation.

Ältere Menschen leiden als Opfer dabei häufig stärker unter den Folgen einer Straftat als jüngere Menschen. Um den besonderen Bedürfnissen betagter Opfer Rechnung zu tragen, haben in Nordrhein-Westfalen bereits einige Staatsanwaltschaften Sonderdezernate eingerichtet, die sich um Straftaten zum Nachteil von älteren Menschen kümmern.

Dort werden im Wesentlichen Verfahren wegen Delikten zum Nachteil von Menschen bearbeitet, deren mit zunehmendem Alter steigende, besondere Hilfsbedürftigkeit bzw. Unerfahrenheit zur Tatbegehung ausgenutzt wurde. 

Darüber hinaus stärkt der Landespräventionsrat sicherheitsbezogenes und präventives Handeln im Alter. Mit dem Ziel, ältere Menschen auf Trickbetrügerei aufmerksam zu machen, wurde beispielsweise das Altentheater-Ensemble des Freien Werkstatt Theaters Köln mit dem Präventionstheaterstück „Ausgetrickst - nicht mit uns!“ beauftragt. Es wurde in Kooperation mit der Polizei Köln und dem Sozialwerk der Kölner Polizei e.V. entwickelt. In dieser Aufführung zeigen die zwischen 66 und 88 Jahre alten Akteurinnen und Akteure, welche Tricks Betrüger und Diebe bei älteren Menschen anwenden und wie sich diese effizient vor diesen oft folgenschweren Straftaten schützen können.

Schnelle Hilfe finden

Weitere Informationen sind z. B. in der Broschüre „Der Opferschutz für Seniorinnen und Senioren“ zu finden. Die Broschüre beinhaltet neben zielgruppenspezifischen Informationen für Opfer von Straftaten auch relevante Hilfe- und Kontaktstellen. 

Zudem vermitteln auch die Opferschutzbeauftragten der Kreispolizeibehörden bedarfsgerecht an Angebote der Opferhilfe und -unterstützung speziell für Senioren.